Digitale Museumsführung Heimatmuseum

Digitale Museumsführung

Die Wächtersbacher Brauerei wurde 1578 von den Ysenburgern gegründet.

In dieser Brauerei, die der Herrschaft gehörte, wurde zwar Bier gebraut, in früheren Jahren aber auch Branntwein hergestellt. Außerdem waren die Herrschaften auch im Besitz von Weinbergen.

All diese Getränke konnte die Herrschaft mit ihren Angestellten natürlich nicht selbst verbrauchen, und so kam man auf die Idee, sie im Wirtshaus am Marktplatz gegenüber an die Bevölkerung zu verkaufen. Dies soll der Herrschaft über Jahre beträchtliche Gewinne eingebracht haben.

Der Wächtersbacher Pfarrer Anton Calaminus hat 1838 in einem Artikel über die Stadt geschrieben, dass viele Bürger an chronischer Lungenkrankheit litten, deren Ursache größtenteils der übermäßige Genuss von Branntwein war.

Der Brauereibetrieb wurde 2001 geschlossen. Nach finanzieller Veränderung des Unternehmens wurde das Wächtersbacher Bier in Würzburg gebraut; die Brauereifabrik in Wächtersbach diente bis 2008 als Auslieferungslager. Danach wurde die Brauerei endgültig geschlossen.

 

 

Gegründet 1839 bei Saarbrücken fertigte das Unternehmen Teile aus Pappmaché, wie z.B. Tabletts, Dosen u.a.m. 1918 zog die Firma nach Wächtersbach, wo man eine Kartonnagenfabrik übernahm.

Seit 1960 ist das Unternehmen geschlossen.

 

 

Bastelarbeit von Wilhelm Wagner.
Wilhelm Wagner (1876 – 1949) war Leiter der Braunkohle-Gruben in Wittgenborn.

 

Der Maler und Portraitist Carl Albin Mülhardt wurde 1884 in Arendsee, Sachsen-Anhalt, geboren. Er lebte und arbeitete unter anderem in Düsseldorf und Königsberg. Seit 1934 wohnte er in Hesseldorf, heute einem Stadtteil von Wächtersbach, wo er 1976 starb. Sein Grab auf dem Hesseldorfer Friedhof wird durch eine Gedenktafel geehrt.

Das Portrait über der Treppe zeigt einen Staatssekretär von Kaiser Wilhelm II.

 

Im Mai 1982 fand der Hessentag während der 34. Messe in Wächtersbach statt. Das Hessentagspaar trug diese traditionelle Tracht des südlichen Vogelsberges.