Museen

Der Heimat- und Geschichtsverein betreut drei städtische Museen: das Heimatmuseum in der Kernstadt am Marktplatz, das Töpfermuseum im Stadtteil Wittgenborn und das Heimatmuseum im Stadtteil Neudorf.

rathaus02Es befindet sich im Alten Rathaus, das als erstes Rathaus der Stadt im Jahr 1495 gebaut wurde und eines der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt ist. Es beherbergt Geräte und Gegenstände aus dem ländlichen Leben, handwerkliche Gerätschaften und Werkstätten, Dokumente und Bilder zur Stadtgeschichte, vielfältige Exponate der Waechtersbacher Keramik, sowie eine Sammlung zur Erdgeschichte der Region. Zahlreiche Hinweistafeln, auch in englischer und französischer Sprache, geben dem Besucher auch ohne Führung viele Informationen zu den einzelnen Objekten. Sonderführungen können über den örtliche Verkehrs- und Gewerbeverein gebucht werden, Tel. 06053 9213, Email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

So finden Sie das Museum:

 

toepfermuseum 005Resultat einer jahrhunderterlanger Töpferkunst des Dorfes. Der Ton dazu wurde im Umkreis des Dorfes abgebaut. Die schwere Arbeit der Töpfer hat der Maler Robert Sterl, der einige Zeit in Wittgenborn gelebt hat, in zahlreichen Zeichnungen festgehalten. Einige davon sind als Drucke ebenfalls ausgestellt und komplettieren die Aussagekraft des Museums. Ein alter Feuerwehr-Handspritzwagen des Dorfes und entsprechende Utensilien geben einen Eindruck davon, wie schwierig früher die Löscharbeiten waren. Das Museum befindet sich in der Burgstr. 19. Sonderführungen können über den Wächtersbacher Verkehrs- und Gewerbeverein gebucht werden, Tel. 06053 9213, Email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., oder direkt beim Museumsleiter Willi Sehm, Tel. 06053 1200.

So finden Sie das Töpfermuseum:

museum neudorf 2019Dieses Museum befindet sich im 1840 erbauten ehemaligen Rathaus des bis 1971 selbstständigen Dorfes. Eine alte Küche mit Exponaten der Wächtersbacher Keramik, Erinnerungsstücke an die Milchsammelstelle und an die Feuerwehr, sowie viele Gerätschaften sind Zeugen des einst dörflichen Lebens mit seinen zahlreichen Kleinbauern. Eine Dokumentation über die Geschichte von Neudorf rundet die Ausstellung ab. Das Alte Rathaus hat die Adresse "Am Rosengarten 42".

Sonderführungen können über den Wächtersbacher Verkehr- und Gewerbeverein gebucht werden, Tel. 06053 9213, Email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

So finden Sie das Museum:

 

Der erdgeschichtliche Lehrpfad ("Steinegarten") ist seit Anfang 2020 auf der Wiese gegenüber dem Wächtersbacher Bahnhof (Straße "Am Bahnhof") untergebracht.

Beim Bau der Autobahn A66 wurden 1983 im Bereich "Aufenauer Berg" mächtige Buntsandstein-Schichten durchstoßen. Der Vorschlag des Heimat- und Geschichtsvereins, einige der bei den Sprengungen anfallenden großen Gesteinsblöcke abzufahren und zur Erinnerung an diese Baumaßnahmen, sowie als erdgeschichtliches Denkmal mit Hinweistafel vor dem Wächtersbacher Rathaus aufzustellen, wurde vom damaligen Bürgermeister Heinrich Heldmann positiv aufgenommen und auch kurzfristig verwirklicht. Zusätzlich ließ er dort einen aus der Gemarkung Waldensberg stammenden mächtigen Basaltfelsen aufbauen. Diese gelungene Maßnahme motivierte in den folgenden Jahren zum allmählichen Ausbau dieser "Sammlung" durch Aufstellung weiterer Blöcke der in unserer Region zusätzlich vorkommenden Gesteinsarten. So gelang es schließlich im Laufe der Zeit passende und optisch reizvolle Objekte vorwiegend in regionalen Steinbrüchen aufzuspüren und mit Unterstützung des städtischen Bauhofs sowie der Spedition Eichhorn AG (Birstein) nach Wächtersbach zu bringen. Die Suche war sehr zeitaufwendig, zumal die Steine an für einen Abtransport günstigen Stellen liegen mussten. Diese Fahrten gestalteten sich so oftmals recht abenteuerlich.

Im Juni 2008 nach nunmehr 25 Jahren (!) - konnte nun endlich "Vollzug" gemeldet werden. Insgesamt 27 z.T. gewaltige Felsblöcke sind auf der kleinen Wiese aufgestellt. Darunter befinden sich einige ausgesprochene Raritäten, so z.B. ein 4,5 Tonnen schwerer, bizarr geformter Tertiär Quarzit vom Waschbachtal, ein Zechstein-Dolomit aus dem Vorspessart mit einem Überzug des schneeweißen Minerals Schwerspat (Baryt), sowie zwei Blöcke des wegen seiner speziellen Materialzusammensetzung und Ausbildung weltweit nur an wenigen Stellen vorkommenden Schlackentuffs aus der Zeit des Vogelsberg-Vulkanismus (stillgelegter Steinbruch von Nidda-Michelnau). Zusätzlich sind in der Anlage auch einige Erzeugnisse aus heimischem Buntsandstein zu sehen (Mühlstein, Viehtränke, Grenzstein), als Erinnerung an die frühere große wirtschaftliche Bedeutung dieses Gesteins in unserer Region. Die Objekte sind mit Schildern versehen, die über ihre Herkunft, die Entstehung und das Alter informieren. Eine Info-Tafel bietet dazu mit Tabellen und urzeitlichen Landschaftsbildern weitere Hinweise zur regionalen Geologie. Damit ermöglicht dieser weit und breit einmalige Lehrpfad besondere Einblicke in den geologischen Aufbau der Landschaft zwischen Vogelsberg, Spessart und Rhön sichtbare, greifbare, erlebbare Erdgeschichte! Die Anlage ergänzt somit auch in idealer Weise die kreisweit wohl umfangreichste geologische Sammlung (Gesteine, Fossilien, Mineralien, Dokumente) im Wächtersbacher Heimatmuseum.

In Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, städtischem Bauhof, Heimat- und Geschichtsverein sowie durch die finanzielle und ideelle Unterstützung zahlreicher Firmen, Institutionen und Privatpersonen verfügt unsere Stadt nun über ein weiteres kulturelles Kleinod, das die Vergangenheit unserer näheren Heimat lebendig macht. Die Vermittlung dieses Wissens und seine Weitergabe sind wichtige Aufgaben unserer Gesellschaft. Besonders für Schulen, aber auch für alle Freunde der Natur und Heimatgeschichte bietet sich hier ein hervorragender Anschauungsunterricht.

Die Anlage ist jederzeit frei zugänglich. Bei Interesse sind auch besondere Führungen möglich.

 

Weitere Informationen finden Sie im Flyer:

So finden Sie den Steinegarten: