Digitale Museumsführung Heimatmuseum

Digitale Museumsführung

Die Schulpflicht begann nach der Reformation, die in Wächtersbach 1543 Einzug hielt. Erstes Gebäude war ein Fachwerkhaus, ab 1838 in Stein gemäß Bild. Schulbetrieb war bis 1965. Heute Vereinshaus und Kulturkeller.

 

Sie stammen aus der 1707 gegründeten Gießerei “Eisenhammer” in Neuenschmidten, ein Unternehmen der Ysenburger. Es wurden Kaminplatten, Öfen und andere Gussteile gefertigt. 1875 wurde das Werk in eine Möbelfabrik umgewandelt, wo in Küchenmöbeln auch Fließen der Wächtersbacher Keramik verwendet wurden.

Seit über 50 Jahren ist das Werk geschlossen.

 

Die Fabrik wurde 1832 unter diesem Namen gegründet, sie war aber noch nie auf Wächtersbacher Gebiet ansässig. Sie erhielt den Namen von dem Hauptgeldgeber Graf Adolf, der im Schloss Wächtersbach wohnte und danach die Firma nannte. Man produzierte zunächst Gebrauchskeramik. Während der Jugendstilepoche wurde 1904 aber zusätzlich eine Kunstabteilung gegründet mit namhaften Künstlern, wie z.B. Christian Neureuther. 2011 wurde das Werk stillgelegt. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der bis dahin produzierten Objekte.

 

Die Geschichte der katholischen Kirche von Wächtersbach begann im Jahr 1354 mit dem Bau einer Kapelle. Aus dieser Kapelle entwickelte sich die heutige evangelische Kirche, wie sie auf dem nebenstehenden Bild mit Turm und Querschiff zu sehen ist.

Aber wieder zurück zur katholischen Kapelle, die die Größe des heutigen Längsschiffes der evangelischen Kirche hatte. Da die Kapelle fast an der Stadtmauer stand und man einen Wachturm für die Stadtbefestigung benötigte, baute man 1514 einen Turm und setzte ihn mit seiner Ostmauer auf die Westmauer der Kapelle und erhielt somit eine kleine Kirche mit Glockenturm.

Im Jahr 1543 wurde Wächtersbach und damit auch ihre Kirche protestantisch. Im Laufe der Jahre siedelten sich wieder einige Katholiken an, die aber zum Gottesdienst in die katholische Kirche nach Aufenau, heute ein Stadtteil von Wächtersbach, gingen.

Eine eigene katholische Kirche in Wächtersbach gab es erst wieder im Jahr 1907. Das obere kleine Bild zeigt die Kirche bereits mit ihrer Erweiterung aus dem Jahr 1951. Trotz dieser Erweiterung war sie nach fast 60 Jahren zu klein geworden und wurde abgerissen.

Die vier Kirchenfenster, 1906 von der Hofglasmalerei J. P. Bockhorni in München hergestellt, konnten beim Abriss aus dem Bauschutt gerettet werden. Sie wurden fachgerecht restauriert und hier im Museum installiert.

Von links zeigen die Fenster die „Immaculata“, bedeutet unbefleckte Empfängnis, die „Hl. Elisabeth mit Stiftungstaler“, den „Hl. Joseph“ und den „Hl. Antonius von Padua“.

Die heutige katholische Kirche von 1969 trägt den Namen „Mariä Himmelfahrt“ und steht an gleicher Stelle. Der sechseckige Grundriss wird von einem kupfernen Zeltdach überdeckt, von dem zwei Flächen abgesenkt sind für Fenster, die besonders bei Sonnenschein eine außergewöhnliche Belichtung des Innenbereiches ergeben.

Das Zeltdach symbolisiert das Zelt der Juden, als sie 40 Jahre durch die Wüste zogen. Das Kircheninnere besteht aus einer Krypta im Erdgeschoss und dem Hauptkirchenraum in der ersten Etage, der über eine Treppe erreichbar ist. Ein barrierefreier Zugang ist ebenfalls möglich.

Die Bilder zeigen die Krypta, den Hauptkirchenraum und die Orgel aus dem Jahr 2007.

Die Kirche selbst steht in der Friedrich-Wilhelm-Straße. Ein dortiger QR-Code informiert über mehr Details zum Innenraum.

 

 

 

Mit diesem historischen Tragekorb wurden einst die Wittgenborner Töpferwaren über Land getragen und verkauft. Die historische „Reffenstraße“ im Vogelsberg hat hiervon ihren Namen.

 

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