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Via Regia -besser bekannt als die "Frankfurt-Leipziger Straße" - Unterwegs mit Pilgern, Königen, Soldaten und Vagabunden
Mittwoch, 25. September 2024, 19:30 - 21:00
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Die Via Regia, auch die Königsstraße, des Reiches Straße oder die kaiserliche Geleitstraße genannt, hatte viele Namen. Die alte Handels- und Heerstraße, verband die mittelalterlichen Messestädte Frankfurt und Leipzig miteinander. Die Herkunft des Namens ist daher zu erklären, dass diese Straße unter dem Geleit- und Friedensschutz des Kaisers Friedrich I. (Barbarossa) stand und per Dekret allen Reisenden auf dieser Straße sicheres Geleit zusicherte.

Die Via Regia oder auch Kinzigtalstraße löste ab ca. 1100 den bisher vorherrschenden Handelsweg, die Hohe Straße oder Antsanvia, ab. Waren die uralten Handelswege noch Höhenstraßen, verlagerte sich der Waren- und Reiseverkehr im Laufe der Jahrhunderte talwärts.

Spätestens mit der Gründung der Stadt Gelnhausen 1170 durch den Stauferkaisers Friedrich I. (Barbarossa) verloren die Höhenwege über den Vogelsberg ihre Bedeutung.

Der Vortrag von Gudrun Kauck zeigt die Via Regia zwischen Hanau und Fulda. Wir "reisen" auf der Straße wie sie früher einmal war, aber wir zeigen im Vergleich auch, was man von der alten Handelsstraße, speziell in unserer Heimat, heute noch finden kann.

Alte Gasthäuser (Herbergen), Brücken, Ortsdurchfahrten, die man heute wegen der Umgehungsstraßen gar nicht mehr entlangfährt, alte Grenzsteine, Meilensteine, steile Aufstiege und ebenso steile Abfahrten, Wälder, in denen man heute noch die Laasen (Leisen, Geleise) erkennt, die die alten Handelswagen dort hinterlassen haben uvm.

Und wir begegnen immer wieder Napoleon, dem französischen Kaiser, der unsere Kinzigtalstraße für seine Kriegszüge gen Osten benutzte und hier, auch etwas abseits der Straße, viele Spuren hinterlassen hat.

Ort Kleiner Saal der Heinrich-Heldmann-Halle